Reise gegen den Wind

Es ist eine vogelfreie Zeit. Der Krieg ist vorbei, aber der Schrecken hat noch nicht aufgehört. Viele sind auf der Flucht, alles haben sie verloren. So geht es auch Karla Orlowski und ihrem elternlosen Neffen. Bernd. Auf ihrer Flucht in den Westen sind sie in dem kleinen österreichischen Ort Laa an der Thaya gestrandet. Es geht nicht mehr weiter, die Züge fahren noch nicht. Irgendwann jedoch, in Tagen oder Wochen, so heißt es, soll ein Zug kommen.Die Tage ziehen sich, und Primel, wie die Tante Bernd zärtlich nennt, beginnt sich in dem ungeliebten Kaff einzurichten. Die Freundschaft mit Leni und Poldi hilft ihm' dabei. Und das Hündchen, das sich nicht mehr vertreiben lässt.Eines Tages sieht Primel etwas im Wald, was er nicht sehen darf. Als er von der Militärpolizei verhört wird, hilft ihm der fabelhafte Herr Maier aus der Klemme. Niemand weiß genau, wer dieser Herr Maier ist und die Leute meiden ihn. Doch Primel ist voller Bewunderung und lässt sich auf einen geheimen – und, wie sich zeigt, sehr gefährlichen – Auftrag ein. Primel hat Glück. Aber er wird nie mehr vergessen, was geschehen ist.